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MUSICBLOG

  • AutorenbildGerd Essl

Das Geheimnis der "Playlists" - wie kommt mein Song auf Spotify?

Aktualisiert: 11. Juli

Gibt es Alternativen zu On-Demand-Streaming-Diensten?

Abbildung eines offenen Servers mit dicken Kabeln und Leiterplatte mit bunter Beleuchtung.
Streaming-Dienste wie Spotify werden immer beliebter - Es gibt Alternativen.

Die Veränderungen in der Musikindustrie der letzten Jahre haben zweifellos zu neuen Herausforderungen und Chancen für Musiker geführt. Der physische Verkauf von Tonträgern wie CDs ist stark zurückgegangen, während Streaming-Dienste wie Spotify immer beliebter geworden sind. Gleichzeitig erlebt die Schallplatte eine gewisse Wiedergeburt, da einige Musikliebhaber den warmen Klang und das nostalgische Erlebnis schätzen. In diesem Kontext stellt sich die Frage, wie man seinen Song bei Spotify hochladen kann und ob das "neue" Radio eine bessere Option sein könnte.

"Das Radio ist nach wie vor ein mächtiges Medium, das den Soundtrack unseres Alltags formt und Musik direkt in die Herzen der Menschen trägt. Es hat die Fähigkeit, uns zu verbinden, zu bewegen und uns gemeinsam Momente der Freude, der Reflexion und der Emotion zu schenken." - James Blunt


Schallplatte auf Plattenspieler. Fokus auf Nadel und Tonarm.
Während der Verkauf von physischen Tonträgern eingebrochen ist, hat die Schallplatte wieder Konjunktur


Playlist: Wie kommt mein Song auf Spotify?

Um einen Song auf Spotify hochzuladen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zunächst kannst du als unabhängiger Künstler einen Vertriebsdienst oder eine digitale Vertriebsplattform nutzen. Es gibt viele Unternehmen wie CD Baby, DistroKid oder TuneCore, die dir dabei helfen können, deine Musik auf Streaming-Plattformen wie Spotify, Apple Music und Deezer zu platzieren.


Diese Dienste verlangen oft eine Gebühr oder einen Prozentsatz der Einnahmen aus den Streams.

Ein weiterer Weg, um deine Musik auf Spotify zu bekommen, ist die Zusammenarbeit mit einem Label oder einem Musikvertrieb. Labels haben oft etablierte Beziehungen zu den Streaming-Diensten und können dir helfen, eine größere Reichweite zu erzielen. In diesem Fall würde das Label den Upload und die Veröffentlichung deiner Musik übernehmen.


Nachdem dein Song auf Spotify hochgeladen wurde, kann es enttäuschend sein festzustellen, dass er nicht in den großen Playlists auftaucht und wenig Aufmerksamkeit erhält. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Faktoren, die die Sichtbarkeit und das Hörverhalten deiner Musik beeinflussen können.


Playlists auf Spotify sind oft kuratiert, sowohl von Spotify selbst als auch von Benutzern. Es gibt beliebte Playlists, die von Spotify-Redakteuren erstellt werden und eine große Anzahl von Hörern haben. Diese Playlists sind normalerweise sehr begehrt, und es ist schwierig, eigentlich unmöglich, in sie aufgenommen zu werden. Es gibt jedoch auch kleinere, spezifischere Playlists, die von unabhängigen Benutzern erstellt werden und sich auf bestimmte Genres oder Stimmungen konzentrieren. Diese können eine gute Möglichkeit sein, um neue Hörer auf deine Musik aufmerksam zu machen.


Die Platzierung in Playlists hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Qualität und Popularität deiner Musik, dem Genre, dem Veröffentlichungsdatum und dem Engagement der Hörer. Es ist wichtig, deine Musik zu bewerben, indem du sie über Social-Media-Kanäle teilst, Blogger und Influencer ansprichst und mit anderen Künstlern kollaborierst.

Je mehr Aufmerksamkeit deine Musik erhält, desto größer ist die Chance, dass sie in Playlists aufgenommen wird.


Und da ist ja noch das "neue" Radio. Ist das nicht altmodisch, oder ist es besser als man denkt?

Nun zur Frage, ob das Radio besser ist als man denkt. Radio spielt nach wie vor eine sehr wichtige Rolle in der Musikwelt, insbesondere für Mainstream-Veröffentlichungen. Es bietet eine breite Reichweite und kann dazu beitragen, dass ein Song einem großen Publikum vorgestellt wird. Radiosender haben oft ihre eigenen Playlists und Musikredakteure, die Songs auswählen und präsentieren. Wenn ein Song im Radio gespielt wird, kann er eine größere Sichtbarkeit und Bekanntheit erlangen.


Es ist jedoch zu beachten, dass der Zugang zum Radio nicht immer einfach ist, insbesondere für unabhängige Künstler ohne Plattenvertrag. Radiosender neigen dazu, mit etablierten Labels und Künstlern zusammenzuarbeiten. Es erfordert oft Beziehungen, Kontakte oder die Unterstützung von Musikpromotern, um eine Chance auf Radiosendungen zu haben.


Ein weiterer Aspekt ist die Zielgruppe. Das Radio erreicht immer noch ein breites Publikum.Speziell die Sparten-Sender erfreuen sich großer Beliebtheit. Man muss ja heute nicht mehr zwangsläufig vor einem "Empfangsgerät" sitzen. Im Zeitalter von Online-Sendern geht das ganz einfach über das Web, sprich Radio-Apps wie Radio.de, Phonostar oder auch Magenta-TV. So findet gerade die jüngere Generation den Weg zum "konventionellen" Musik- & Informationskonsum. denn bei Radio macht es der Mix aus bekannten Welthits, Newcomern, Infos & Podcasts vereint in einem linearen Programm. So geht traditionelles Radio heute.


Insgesamt ist die Entscheidung, ob das Radio besser ist als Streaming-Dienste wie Spotify, stark von deinen Zielen, deiner Musik und deiner Zielgruppe abhängig. Es ist sicher sinnvoll, eine Kombination aus beiden Ansätzen zu nutzen, um eine größere Reichweite zu erzielen. Indem du deine Musik sowohl bei Streaming-Diensten als auch im Radio verfügbar machst und gezielte Promotionstrategien anwendest, kannst du die Chancen erhöhen, dass deine Musik gehört und entdeckt wird.

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